Klimastreik 2022

Climate Crisis zwingt Menschen zur Flucht. Fight Borders – Fight Capitalism! Refugees Welcome!

Während hier viele immer noch meinen, es wird einfach nur wärmer – die letzten Extremwetterereignisse müssten eigentlich alle vom Gegenteil überzeugt haben – sind die Auswirkungen des Klimawandels für Menschen im Globalen Süden seit langem spürbar. Das UNHCR beziffert die Zahl derjenigen, die im letzten Jahrzehnt aufgrund von Dauerregen, langanhaltenden Dürren und Hitzewellen sowie Zyklonen ihre Heimat verlassen mussten, mit durchschnittlich 23 Millionen Menschen pro Jahr. Wir nennen es Klimawandel, für die Menschen im Globalen Süden ist es schon jetzt eine Klimakatastrophe.

Die europäische Abschottungspolitik und Abwehr-haltung gegenüber Schutzsuchenden  dagegen blieb beständig hart: Menschen werden auf lebensgefährliche Routen gezwungen, um Orte zu erreichen, an denen gutes Leben möglich ist. Die EU versperrt ihnen den Zugang. Flucht vor durch den Klimawandel verursachte Armut, wirtschaftliche Not und mangelnde Perspektiven stellen im hiesigen Asylrechtssystem jedoch keinen Fluchtgrund dar.

Dabei sind die Schutzsuchenden Zeug*innen der globalen Ungerechtigkeit. Sie zeigen, häufig als ‚Wirtschaftsflüchtlinge‘ kategorisieret und stigmatisieret, welche Verantwortung das reiche Viertel der Menschheit für den Verlust ihrer Lebensgrundlage trägt.

Veränderung ist möglich: Bewegungsfreiheit für alle und ein global verantwortliches Denken für eine globalisierte Welt. Wir im Globalen Norden bereichern uns und leben auf Kosten der übrigen Weltbevölkerung.

Wir fordern anlässlich des zentralen Klimastreiks:

  • Maßnahmen, um den Klimawandel zu stoppen: für ein gutes Leben für alle überall.
  • Sichere und legalisierte Fluchtrouten.
  • Verantwortungsübernahme für Menschen, deren Lebensgrundlage wir zerstört haben.
  • Bewegungsfreiheit für alle.

Wir haben Platz!